Stuttgart (Franz Steiner) 1994, 205 S., 28,- DM
Harald Popp, in: Gymnasium 103 (1996) 91f.
C. Vertiefende Fragestellungen
1. Weitere Teilbereiche der Alten Geschichte (101)
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Im Teil A werden die ersten Zugriffsmöglichkeiten zur Erarbeitung eines neuen Themas genannt. Mit Hilfe der Darstellungen verschaffe man sich zunächst Kenntnisse über den bisher ermittelten Forschungsstand, vertiefe das erworbene Wissen unter Verwendung weiterer Hilfsmittel (Lexika, Atlanten, kursorische Lektüre von Quellen), verschaffe sich danach einen Überblick über die möglichen Fragestellungen (Einführungen) und mache sich mit den sonstigen, für die Beschaffung von Informationen notwendigen Möglichkeiten (Bibliographien, Zeitschriften u.ä.) vertraut.
Die Arbeit des Historikers geht aus von der Interpretation der Quellen (Teil B). Nur wer in den Dialog mit dem Menschen in der Vergangenheit tritt, wer versucht seinen Gedanken nachzugehen und wer Fragen formuliert, nur dem gelingt es, die Vergangenheit möglicherweise - im Bewußtsein der subjektiven Befangenheit - zu erklären. ....
Die Umsetzung des an der Universität erlernten Wissens in der Schule wird im Teil D behandelt. Man sollte sich schon während des Studiums mit diesen Problemen ein wenig beschäftigen, um nicht später einen Praxisschock zu erleiden. Aber auch denjenigen, die das Magisterexamen ablegen wollen, sei dieser Abschnitt an Herz gelegt. Auch sie wollen später anderen Menschen etwas vermitteln.
Im Teil E haben wir einige Bücher zusammengestellt, die die eigene Bibliothek schmücken könnten. Die künftigen Praktiker müssen bedenken, daß ihnen später in der Weite deutscher Länder die Seminar- bzw. Universitätsbibliothek nicht mehr zu Verfügung steht. Deshalb ist ein systematischer und sinnvoller Aufbau der eigenen Büchersammlung notwendig, um schnell eine neue Unterrichtseinheit konzipieren und ausarbeiten zu können. ...
Die Hinweise verstehen sich als ein Vade mecum (Geh mit mir!) in der intensiv zu benutzenden Bibliothek. Ergänzungsvorschläge und Kritik werden gern angenommen! [Senden Sie bitte eine Mail an msehlme1@gwdg.de ) ].
Zusammen mit meinen Mitautoren habe ich mich bemüht, für die Alte Geschichte die Brücke von der Universitätsdisziplin zum Schulfach Geschichte zu schlagen. Dies spiegelt sich auch in unseren Werdegängen wieder: Markus Merl (geb. 1963) studierte Geschichte, ist jetzt im Schuldienst tätig und arbeitet an einer althistorischen Dissertation. Markus Sehlmeyer (geb. 1968) studiert Geschichte und Latein [1. Staatsexamen 1995; Diss. phil. Gött. 1997]. Uwe Walter (geb. 1962) ist promovierter Althistoriker [und zur Zeit Studienrat im Hochschuldienst]. Ich selbst (geb. 1958) war nach meiner Promotion wissenschaftlicher Assistent und bin jetzt ebenfalls im Schuldienst.
Dank gebührt allen, die durch Hinweise und Anregungen unsere Arbeit erleichtert haben: Prof. J. BLEICKEN, F. GOLDMANN, C. KORDES, Dr. habil. F. QUASS, Dirk SCHLINKERT. Schließlich ist auch ein Wort des Dankes an den Verlag zu richten, der mit unendlicher Geduld auf die Fertigstellung des Buches wartete.
Göttingen, 1994
Dankward Vollmer